Altpr盲sident Otto Meitinger verstorben
Architekt, Denkmalpfleger und Hochschulpr盲sident
Mit Otto Meitinger verliert nicht nur 惭眉苍肠丑别苍 den pr盲genden Architekten des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg, sondern Deutschland auch einen der gro脽en Planer und Gestalter von Bauten f眉r die Wissenschaft. Die Technische 鲍苍颈惫别谤蝉颈迟盲迟 惭眉苍肠丑别苍 bereicherte er als Professor f眉r Entwerfen und Denkmalpflege, als Dekan der und als ihr Pr盲sident (1987 鈥� 1995). Von ihm gingen wichtige Impulse f眉r die Entwicklung der TUM aus, die weit in die Zukunft weisen.
TUM-Pr盲sident Wolfgang A. Herrmann hebt als Amtsnachfolger Meitingers Leistungen hervor: "Otto Meitinger hat als Pr盲sident unserer Alma Mater zu gro脽er 枚ffentlicher Sichtbarkeit und Sympathie verholfen. Sein Einsatz f眉r die 脺berwindung der 20-j盲hrigen Entwicklungsl眉cke des Campus Garching hat die Weichen f眉r die Zukunft ebenso gestellt wie die erfolgreiche Hartn盲ckigkeit, mit der er die Verl盲ngerung der U6 politisch verfolgte. Otto Meitinger war ein Gl眉cksfall an der Spitze unserer 鲍苍颈惫别谤蝉颈迟盲迟, und ein Gl眉cksfall f眉r 惭眉苍肠丑别苍."
Herrmann hob die ausstrahlende Pers枚nlichkeit des Altpr盲sidenten hervor, die zu jeder Zeit vorbildhaft wirkte. Mit seinem menschlichen Umgangston habe er oft genug heftig widerstreitende Haltungen aufzul枚sen verstanden.
Otto Meitinger wurde am 8. Mai 1927 in 惭眉苍肠丑别苍 als Sohn des M眉nchner Stadtbaurats Karl Meitinger geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1945-49 Architektur an der damaligen Technischen Hochschule 惭眉苍肠丑别苍.
Meitinger leitete den Wiederaufbau der M眉nchner Residenz
953 眉bernahm Meitinger die Leitung des Wiederaufbaus der M眉nchner Residenz, mit unter anderem Cuvilli茅s-Theater, Hofkapelle, Schatzkammer und Reiche Zimmer. Die M眉nchner Residenz galt damals als beispielgebend f眉r den Wiederaufbau kriegszerst枚rter Baudenkm盲ler in Europa. Von 1963 bis 1976 verantwortete er als Leiter der Bauabteilung der Max-Planck-Gesellschaft zahlreiche Institutsneubauten im In- und Ausland. Schlie脽lich war er auch f眉r die Umbauprojekte Palazzo Zuccari in Rom, Schloss Laxenburg bei Wien und Schloss Ringberg am Tegernsee verantwortlich. Nebenbei verfasste er bei Prof. Josef Wiedemann eine Doktorarbeit 眉ber die "Neuveste", den mittelalterlichen Vorl盲ufer der 惭眉苍肠丑别苍er Residenz, und promovierte 1970 an der TUM.
Aufbaustudium Denkmalpflege ist Meitinger zu verdanken
1976 wurde Meitinger auf den Lehrstuhl f眉r Entwerfen und Denkmalpflege der TUM berufen. Die Einrichtung des Aufbaustudiums Denkmalpflege geht auf seine Initiative zur眉ck. Drei Jahre war er Dekan der Fakult盲t f眉r Architektur.
Von 1987 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1995 war Meitinger als Nachfolger von Wolfgang Wild Pr盲sident der TUM. Kennzeichnend f眉r seine Amtszeit ist eine gro脽e Zahl von Neuberufungen als Folge eines weitreichenden Generationenwechsels im Professorenkollegium. Aber auch das mit gro脽en Bauma脽nahmen verbundene Ausbaukonzept der Hochschule geht auf ihn zur眉ck: Nachdem die bayerische Staatsregierung das Areal der ehemaligen "T眉rkenkaserne" in der Maxvorstadt der Kunstmeile zuzuschlagen plante, griff Meitinger rasch den Vorschlag auf, den dort geplanten Neubau der Fakult盲t f眉r Maschinenwesen nach Garching zu setzen. Damit erhielt die zwei Jahrzehnte stagnierende Ausbaupolitik des Garchinger Campus einen neuen, entscheidenden Impuls.
K盲mpfer f眉r U-Bahn nach Garching
Der 脺berzeugungsgabe Otto Meitingers war es zu verdanken, dass der Senat der Hochschule der Verlagerung der mit Neubau in Garching zustimmte. Am Ende seiner Amtszeit erreichte Meitinger das politische Signal f眉r die Verl盲ngerung der U-Bahn in den Garchinger 鲍苍颈惫别谤蝉颈迟盲迟scampus.
Meitinger war Mitglied in zahlreichen Fachgremien und hat viele Auszeichnungen erhalten, darunter: Bayerischer Maximiliansorden f眉r Wissenschaft und Kunst, Bayerischer Verdienstorden, Gro脽es Bundesverdienstkreuz, Commandeurkreuz des 脡toile noir der franz枚sischen Ehrenlegion, Ritterkreuz des p盲pstlichen Silvesterordens. Er ist Ehrendoktor der Technischen 鲍苍颈惫别谤蝉颈迟盲迟 Temeschburg (Rum盲nien). Die Landeshauptstadt 惭眉苍肠丑别苍 verlieh ihm die Goldene Ehrenm眉nze und ernannte ihn 2005 zum Ehrenb眉rger.
