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  • 5.10.2016

Chemie-Nobelpreis 2016 für Grundlagenforschung zu molekularen Maschinen

Nobelpreis für TUM-IAS-Fellow Prof. Bernard L. Feringa

ü ihre bahnbrechenden Arbeiten zum Design und zur Herstellung molekularer Maschinen haben heute Prof. Jean-Pierre Sauvage, Prof. Sir J. Fraser Stoddart und Prof. Bernard L. Feringa den diesjährigen Nobelpreis in Chemie erhalten. Prof. Feringa ist Fellow des Institute for Advanced Study der Technischen Ծä üԳ (TUM). Er kooperiert seit vielen Jahren mit Prof. Thorsten Bach, Inhaber des Lehrstuhls für Organische Chemie I. der TUM.

TUM-Vizepräsident Prof. Thomas Hofmann (l) überreicht Prof. Ben Feringa die Ernennungsurkunde zum Honorary Hans Fischer Senior Fellow des TUM-IAS - Bild: Astrid Eckert / TUM

Prof. Jean-Pierre Sauvage, Prof. Sir J. Fraser Stoddart und Prof. Bernard L. Feringa haben wichtige Grundlagen zum Aufbau von Molekülen geschaffen, die kontrollierte Bewegungen ausführen, wenn ihnen Energie zugeführt wird – Maschinen für die Nano-Welt.

Während die Bewegung von Molekülen normalerweise eher zufällig ist, gelang es Bernard L. Feringa und seiner Arbeitsgruppe Moleküle aufzubauen, die sich, von Licht angetrieben, immer in die gleiche Richtung drehen. Auf einer Goldoberfläche wurden die molekularen Motoren so verankert, dass sie gezielte Bewegungen durchführen können.

Mit diesen molekularen Motoren war es so beispielsweise möglich, einen kleinen Glaszylinder zu bewegen. In neueren Arbeiten gelang es der Gruppe von Feringa unter anderem, eine Bremse in diesen Motor einzubauen und die Drehrichtung umzukehren.

Langjährige Kooperation

Seit vielen Jahren gibt es eine enge Kooperation zwischen Prof. Feringa an der Ծä Groningen und , Inhaber des Lehrstuhls für Organische Chemie I. an der TU üԳ. 2011 erhielt Bernard L. Feringa den Humboldt-Forschungspreis, den er zur Intensivierung der Forschungskooperation mit der TU üԳ nutzte.

Seit 2012 ist Bernard Feringa als Mitglied des Institute for Advanced Study der TUM und war seit dem bereits mehrfach zu Forschungsaufenthalten in Garching. Beide Forschungsgruppen verbindet Licht als Antrieb für chemische Reaktionen.

Einen anderen Ansatz verfolgen Arbeitsgruppen um die in der TUM-Physik. Auch dort werden molekulare Antriebe erforscht, jedoch stehen hier biochemische Moleküle im Mittelpunkt.

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