TUM vernetzt deutsche Agrarwissenschaft
Bis zu zw枚lf Millionen Euro f眉r Innovationscluster in der Tier- und Pflanzenz眉chtung
Das TUM-Wissenschaftszentrum Weihenstephan wird seinem Ruf als moderner, interdisziplin盲rer Forschungsstandort mit einem besonderen Erfolg gerecht: Das BMBF bewilligte in einem zweistufigen Verfahren gegen starke Konkurrenz den Forschungsverbund 鈥濻ynbreed鈥�. Er bringt sieben Forschungseinrichtungen und zwei Industriepartner unter Federf眉hrung der Initiatorin Prof. Chris-Carolin Sch枚n mit bis zu zw枚lf Millionen Euro zur Kooperation. 鈥濪er Innovationscluster 鈥濻ynergistische Pflanzen- und Tierz眉chtung鈥� (Synbreed) wird Forschung und Lehre im Bereich der Tier- und Pflanzenz眉chtung deutschlandweit vernetzen, um agrarwissenschaftlich basierte Schl眉sseltechnologien f眉r die L枚sung wesentlicher Zukunftsaufgaben in der landwirtschaftlichen Produktion zu entwickeln,鈥� kommentiert Projektleiterin Prof. Sch枚n das neue Gro脽projekt.
Die Innovationskraft der Z眉chtung erstreckt sich 眉ber die ganze Wertsch枚pfungskette, von der Charakterisierung und Nutzung genetischer Ressourcen bis zur Bereitstellung qualitativ hochwertiger Lebensmittel, Futtermittel und nachwachsender Energietr盲ger. 鈥瀂uk眉nftige Produktivit盲tssteigerungen der Landwirtschaft werden zu einem ma脽geblichen Teil durch Z眉chtungsfortschritt entstehen鈥�, sagt Chris-Carolin Sch枚n. Das sieht das BMBF genauso. Es f枚rdert deshalb die Gr眉ndung eines interdisziplin盲ren Zentrums zur genombasierten Z眉chtungsforschung bei Nutzpflanzen und Nutztieren: Exzellente Wissenschaftler aus Pflanzen- und Tierz眉chtung, Molekularbiologie, Bioinformatik und Humanmedizin wollen dort einen gemeinsamen Beitrag zur Sicherung einer wettbewerbsf盲higen, verbraucherorientierten sowie ressourcen- und umweltschonenden Agrarproduktion leisten.
Im Mittelpunkt der Forschungsaufgaben werden unter Koordination der TU 惭眉苍肠丑别苍 die funktionale Analyse der nat眉rlichen Biodiversit盲t, die genetische Analyse komplexer Merkmale sowie die Entwicklung und Implementierung optimierter Z眉chtungsstrategien stehen. Zusammen mit den TUM-Forschern werden daran Kollegen vom Helmholtz-Zentrum 惭眉苍肠丑别苍, der Bayerischen Landesanstalt f眉r Landwirtschaft, der Georg August-鲍苍颈惫别谤蝉颈迟盲迟 G枚ttingen, der 鲍苍颈惫别谤蝉颈迟盲迟 Hohenheim, der Christian Albrechts-鲍苍颈惫别谤蝉颈迟盲迟 Kiel sowie des Friedrich Loeffler-Instituts Mariensee arbeiten. Als industrielle Kooperationspartner sind die KWS SAAT AG sowie die Lohmann Tierzucht GmbH dabei. Das gemeinsame Ziel: 鈥濿ir wollen durch die Beschleunigung des z眉chterischen Fortschritts einen signifikanten Beitrag zur nachhaltigen Effizienzsteigerung der agrarischen Produktion am Standort Deutschland leisten鈥�, so Prof. Sch枚n.
Dazu geh枚rt auch die wissenschaftliche Nachwuchsf枚rderung: Der Cluster setzt deshalb auf eine strukturierte Doktorandenausbildung, eine Nachwuchsgruppe f眉r Populationsgenetik ist ebenfalls geplant. Die TUM wird das ehrgeizige Gro脽projekt massiv unterst眉tzen: Sie richtet ein neues Extraordinariat f眉r Populationsgenetik ein, stellt Forschungsfl盲chen, Personal und Investitionsmittel zur Verf眉gung und schie脽t au脽erdem zus盲tzliche Finanzmittel in H枚he von 100.000 Euro j盲hrlich zu. TUM-Pr盲sident Wolfgang A. Herrmann zeigte sich begeistert: 鈥濪ass Frau Prof. Sch枚n nach nur 17 Monaten an der TU 惭眉苍肠丑别苍 den Innovationscluster Synbreed entwickelt hat und jetzt auch koordinieren wird, beweist ihre hervorragende fachliche Qualifikation und spricht f眉r ihre Managementqualit盲ten. Synbreed unter TUM-F眉hrung best盲tigt abermals, dass wir mit der Struktur- und Berufungspolitik im Wissenschaftszentrum Weihenstephan auf dem richtigen Kurs sind.鈥�
Hintergrund:
Die F枚rderma脽nahme "Kompetenznetze in der Agrar- und Ern盲hrungsforschung" soll in den n盲chsten f眉nf Jahren die besten agrar- und ern盲hrungswissenschaftlichen Kompetenzen von deutschen Forschungseinrichtungen b眉ndeln. Das Bundesministerium f眉r Bildung und Forschung (BMBF) unterst眉tzt die Bildung geeigneter Kompetenznetze aus Wissenschaft und Wirtschaft mit insgesamt bis zu 40 Millionen Euro. Von bundesweit 27 eingereichten Strategiekonzepten sind in zwei Auswahlrunden jetzt die besten vier Agrarcluster unter Koordination der 鲍苍颈惫别谤蝉颈迟盲迟en Bonn, Kiel, Rostock und der Technischen 鲍苍颈惫别谤蝉颈迟盲迟 惭眉苍肠丑别苍 ausgew盲hlt worden.
Weitere Informationen unter
Kontakt:
Prof. Dr. Chris-Carolin Sch枚n
Lehrstuhl f眉r Pflanzenz眉chtung
Technische 鲍苍颈惫别谤蝉颈迟盲迟 惭眉苍肠丑别苍
Telefon: 08161 / 71-3421 (ab 17.3. wieder im B眉ro erreichbar; Handynummer auf Anfrage in der Pressestelle)
E-Mail: chris.schoen@wzw.tum.de