Erfolg für Innovationsökosystem in Luft- und Raumfahrt
TUM-Ausgründung startet erste Rakete

Ob Kommunikationsnetze, autonomes Fahren oder digitale Landwirtschaft: ¹óü°ù dutzende neue Technologien werden Satelliten für die Datenübertragung benötigt. Dafür wollen Unternehmen und Staaten ganze Schwärme von Satelliten ins All schießen. Diese sind vergleichsweise klein und sollen sich in niedrigen Erdumlaufbahnen bewegen. Doch die vorhandenen Raketen, die Satelliten in den Orbit bringen, waren auf deutlich größere Frachten ausgerichtet.
Die TUM-Ausgründung Isar Aerospace hat deshalb eine 28 Meter lange Trägerrakete entwickelt, die auf kleine und mittelgroße Satelliten maßgeschneidert ist. Heute hat das Unternehmen sie vom norwegischen Weltraumbahnhof Andøya erstmals Richtung All geschossen. Nach dem erfolgreichen Start absolvierte sie einen kurzen Flug, bevor sie abstürzte. Dies ist bei Raketentests üblich, die zunächst dazu dienen, Daten und Erfahrungen zu sammeln.
Der Testflug war der erste Start einer Trägerrakete in Richtung Orbit von Westeuropa aus. Die größeren europäischen „Ariane“-Raketen werden aus Französisch-Guayana in Südamerika ins All gebracht. Der Aufbau einer europäischen Raumfahrt-Infrastruktur gilt heute nicht nur aus wirtschaftlichen, sondern auch aus geopolitischen Gründen als bedeutend.
Ursprung in der studentischen Forschungsgruppe WARR
Die Unternehmensgründer Daniel Metzler, Josef Fleischmann und Markus Brandl haben an der TUM studiert. Erste Prototypen bauten sie nach der Firmengründung 2018 in der Hightech-Werkstatt von UnternehmerTUM, dem Zentrum für Innovation und Gründung an der TUM. Dort wurden sie auch im ²µ±ð´Úö°ù»å±ð°ù³Ù. investierte neben mehreren anderen Investorinnen und Investoren in das Start-up. In den bisherigen Finanzierungsrunden hat Isar Aerospace mehr als 400 Millionen Euro Kapital eingeworben. Das Unternehmen hat seinen Firmensitz in Ottobrunn nahe dem .
„Das ist ein großartiger Erfolg für unsere Alumni und auch ein weiterer Beweis der Leistungsfähigkeit unseres unternehmerischen Ökosystems“, sagt TUM-±Ê°ùä²õ¾±»å±ð²Ô³Ù Thomas F. Hofmann. „Isar Aerospace hatte seinen Anfang an der TUM, die Gründer arbeiteten bereits in der an Raketentriebwerken und wurden auch bei den ersten Schritten des Wachstums durch uns begleitet und ²µ±ð´Úö°ù»å±ð°ù³Ù. Und nun hat das Unternehmen mit dem Erstflug seiner Weltraumrakete einen riesigen Schritt gemacht. Ich gratuliere zu dieser Meisterleistung und bin stolz, dass wir als ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù dazu beigetragen haben.“
Isar Aerospace im Video
(TUM Presidential Entrepreneurship Award 2023, ab Minute 5:09)
- Das Innovationsökosystem mit der TUM im Mittelpunkt gilt als einer der erfolgreichsten Deeptech-Hubs in Europa. Seine besonderen Stärken sind sein starkes, vielfältiges Netzwerk und die äußerst spezifische Förderung. In Initiativen und Co-Labs arbeiten Start-ups mit etablierten Unternehmen, Fachleuten, Investorinnen und Investoren und Verwaltung an Innovationen. TUM und , unterstützen Gründungsteams mit Programmen, die exakt auf die einzelnen Phasen der Gründung und die Teams zugeschnitten sind. Auf zwölf Technologiefeldern bieten die eine unmittelbare Anbindung an die Spitzenforschung, technische Infrastruktur und Marktexpertise. Zuletzt wurden in einem Jahr mehr als 100 Unternehmen an der TUM gegründet und mehr als 1.100 Start-up-Teams von UnternehmerTUM und den Venture Labs unterstützt. UnternehmerTUM, das mit einem eigenen Venture-Capital-Fonds investiert, wurde von der Financial Times zwei Mal zu Europas bestem Gründungszentrum ²µ±ð·Éä³ó±ô³Ù.
Technische ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù ²Ñü²Ô³¦³ó±ð²Ô
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