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  • 18.11.2022
  • Lesezeit: 1 Min.

Neues Partnerprojekt mit dem Imperial College London

Eine Wirtschaft ohne Umweltverschmutzungen

Das Imperial College London (Imperial) und die Technische Ծä üԳ (TUM) wollen gemeinsam an einer neuen Wirtschaftsweise ohne Umweltverschmutzung arbeiten. Das Imperial – TUM Zero Pollution Network wird dafür Wissenschaftler:innen, Industrie, Regierungen und andere Partner an einen Tisch bringen. Ziel ist es, Umweltverschmutzung bereits an der Quelle einzudämmen. So wird beispielsweise der Lebenszyklus von Technologien und Produkten berücksichtigt: von der Beschaffung der Rohstoffe über ihre Weiterverarbeitung in der Industrie und ihre Nutzung in der Gesellschaft bis hin zur Entsorgung und Wiederverwendung.

Andreas Heddergott / TUM
Der neue ʰäԳ des Imperial College London, Prof. Hugh Brady (li.), und TUM-ʰäԳ Prof. Thomas F. Hofmann beim Start des Imperial – TUM Zero Pollution Network am Campus Garching.

Im Rahmen des Projekts werden Lehrende und Studierende von zwei der besten Ծäen der Welt kollaborative Forschungs- und Bildungsprogrammen entwickeln und gemeinsam in den Laboren der jeweils anderen Partneruniversitäten arbeiten. Die Forschungsschwerpunkte liegen zunächst auf Elektrochemie und Energiespeichertechnologien, nachhaltiger Fertigung und auf der nachhaltigen ѴDzä der Zukunft, wobei in den nächsten zwei Jahren weitere Themen entwickelt werden. Das Imperial College und die TUM werden auch zusammenarbeiten, um studentische Gründer:innen bei der Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen.

Gemeinsame Forschung an riesigen Herausforderungen

Der ʰäԳ des Imperial College, Hugh Brady sagte: „Unsere Welt ist durch die globale Umweltverschmutzung ernsthaft in Gefahr. Sie zerstört unser Klima und unsere Umwelt und beeinträchtigt jedes Jahr die Gesundheit von Millionen von Menschen. Wir müssen dringend neue Technologien und Lösungen finden und grundlegende Veränderungen der Art und Weise anregen, wie Gesellschaft und Industrie produzieren und konsumieren. Dieses neue Netzwerk wird einige der führenden Köpfe in Wissenschaft, Industrie, Regierung und Gesellschaft zusammenbringen, um innovative Ideen und Technologien zu entwickeln. Die Technische Ծä üԳ ist eine der besten Ծäen der Welt und einer der engsten Kooperationspartner des Imperial, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihr bei dieser großen Herausforderung.“

ʰäԳ der TUM, Thomas F. Hofmann, betonte: „Das Ausmaß und der Zeitrahmen des Klimawandels fordern uns heraus. Wir können mehr tun, und wir werden mehr tun, indem wir unsere TUM Sustainable Futures Strategy 2030 in die Praxis umsetzen und in engen internationalen Partnerschaften auf umweltfreundlichere Lösungen hinarbeiten. Unsere Flaggschiff-Partnerschaft mit dem Imperial College London wird einen großen Beitrag dazu leisten, die gewaltigen globalen Herausforderungen der Klimakrise zu bewältigen. Studierende und Wissenschaftler:innen des Imperial und der TUM sind aufgerufen, gemeinsam nachhaltige Ansätze für eine Kreislaufwirtschaft und Lösungen ohne Umweltverschmutzung zu entwickeln, um sicherzustellen, dass die Welt auch in Zukunft lebenswert bleibt. Und ich bin überzeugt, dass wir zusammen viel bewirken können.”

Die Vize-Kanzlerin für Research and Enterprise des Imperial College, Prof. Mary Ryan, sagte: „Der Umfang der Herausforderung ist enorm. Die vom Menschen verursachte Umweltverschmutzung ist überall sichtbar, von der Luftverschmutzung in unseren Städten bis hin zu Plastik in den tiefsten Bereichen unserer Ozeane. Wir müssen jetzt damit beginnen, uns mit der Umweltverschmutzung in all ihren Formen zu befassen, einschließlich Kohlendioxid. Wir brauchen einen transdisziplinären Ansatz. Wissenschaftler:innen, Ingenieur:innen, Mediziner:innen und Wirtschaftswissenschaftler:innen müssen zusammenarbeiten, um innovative Technologien und Strategien für einen schnellen Übergang zu sauberen Technologien zu entwickeln.“

Andreas Heddergott / TUM
Die Delegation des Imperial College London besichtigt die MakerSpace-Hightech-Werkstätten am Campus Garching. v.l.: TUM-Vizepräsidentin Prof. Juliane Winkelmann, Imperial-Vizekanzlerin Prof. Mary Ryan, Imperial-ʰäԳ Prof. Hugh Brady, TUM-ʰäԳ Prof. Thomas F. Hofmann, Imperial-Vizepräsidentin Maggie Dallman, TUM-Vizepräsident Prof. Helmut Schönenberger

Lange Partnerschaft zwischen Imperial und TUM

TUM und Imperial arbeiten schon seit Jahrzehnten eng zusammen. Im Jahr 2018 haben wurde sogar eine strategische Flagship-Partnerschaft in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation geschlossen. In den letzten fünf Jahren haben Wissenschaftler:innen der beiden Ծäen gemeinsam 654 Forschungspublikationen verfasst, was einer Steigerung von 90 % entspricht. Die beiden Ծäen betreiben 63 Verbundprojekte und 14 PhD-Projekte. Die Zusammenarbeit umfasst die Forschung in den Bereichen Windturbinen, Solarenergie und industriellen Prozessen für saubere Energie.

Das Imperial College London gehört zu den zehn besten Ծäen der Welt und genießt einen erstklassigen Ruf. Die 22.000 Studierenden und 8.000 Mitarbeiter:innen widmen sich der Bewältigung der größten Herausforderungen in Wissenschaft, Medizin, Technik und Wirtschaft. Im wurde bestätigt, dass das Imperial College einen größeren Anteil an weltweit führender Forschung vorweisen kann als jede andere britische Ծä. Außerdem wurde es im „The Times and The Sunday Times Good University Guide“ zur und im „Good University Guide“ zur Ծä des Jahres 2022 in Bezug auf die Zufriedenheit der Studierenden gekürt sowie mit dem für seine Corona-Initiative ausgezeichnet.

Die Technische Ծä üԳ (TUM) ist mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 50.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Ծäen Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Ծä, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als ԳܲԾä ausgezeichnet. In internationalen Rankings wird sie regelmäßig als beste Ծä Deutschlands bewertet.

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